Datum: 26.02.2015
Die Zeitung Die WELT hat letztens behauptet, Deutschland drohe wegen des hohen Solarstrom-Anteils ein Blackout, wenn sich am 20. März die Sonne verfinstert. Eigentlich eine spannende Frage. Wir haben uns mit dem Photovoltaik-Ingenieur Peter-Michael Preuß von Walter Konzept über dieses Thema unterhalten.
Am 20. März wird sich über Europa die Sonne verdunkeln. Die totale Sonnenfinsternis wird nur im absoluten Norden auftreten. Sie wandert östlich um Grönland herum über die Färöer-Inseln, wo das Sonnenlicht für ein bis zwei Minuten vollkommen ausfällt. Als partielle Sonnenfinsternis wird sie aber in ganz Europa zu sehen sein. In Deutschland wird sich der Mond zwischen etwa 9.30 und 12.00 vor die Sonne schieben, mit einem Maximum zwischen 10.40 und 10.50 Uhr, bei dem die Sonne zu 70-80 Prozent bedeckt sein wird.
greenXmoney Pressekontakt:
greenXmoney.com GmbH
Marlene Dietrich Straße 5
89231 Neu-Ulm
Fon: +49 (0) 731 985 88 640
presse@greenxmoney.com
Die Frage ist nun: Was passiert mit der Solarenergie? An richtig guten Tagen wie dem 9. Juni 2014 hat Deutschland bereits mehr als die Hälfte seines Strombedarfs durch Solarenergie gedeckt. Was, wenn dieser Anteil plötzlich wegbricht? Droht dann, wie die WELT schreibt, ein doppeltes Blackout – eines am Himmel und eines am Boden?
Eher nicht. Peter-Michael Preuß, Projektingenieur bei Walter Konzept, einem Partner von greenXmoney, erklärt, was bei einer Photovoltaikanlage passiert, wenn das Sonnenlicht plötzlich ausfällt: „Das ist nicht weiter schlimm. Die Wechselrichter fahren runter und dann wieder hoch. Das kommt auch vor, wenn sich eine dicke Wolke vor die Sonne schiebt.“
Um kurz vor 11 Uhr, zum Höhepunkt der Sonnenfinsternis, sind die Photovoltaikanlagen schon sehr weit hochgefahren, auch wenn sie noch nicht ihre volle Leistungsstärke erreicht haben. Falls zu dieser Zeit praller Sonnenschein herrscht werden tatsächlich für einen sehr kurzen Zeitraum von kaum einer Minute 70 bis 80 Prozent von 70-80 Prozent der Gesamtleistung ausfallen. „Allerdings fahren die Anlagen nicht auf einen Schlag herunter, sondern über den Zeitraum von mehr als einer Stunde. Das ist nicht viel anders als am Morgen und am Abend, also etwas, womit man gewohnt ist, umzugehen.“
Die Netzbetreiber, meint Preuß, werden durch die Sonnenfinsternis wohl nicht ins Schwitzen kommen. Sie können sich wie alle anderen ganz entspannt auf dieses meteorologische Großereignis freuen.
Walter Konzept ist ein Photovoltaik-Projektierer aus Ellwangen. Auf greenXmoney bietet Walter Konzept für die Photovoltaik-Freiflächenanlage Nordhausen Stromerträge an